In den unterschiedlichen Studien des Graduiertenkollegs 2350, werden jeweils verschiedene Forschungsfragen genauer beleuchtet. Informationen zu den einzelnen Studien erhalten Sie, wenn Sie die Studien-Titel (unten) anklicken. Eine Teilnahme an den Studien „Hirnveränderungen“ und „Emotionale Verarbeitung“ kann gemeinsam erfolgen im Rahmen eines Aufenthaltes in Mannheim, sofern die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt sind. Diese werden vorab telefonisch geklärt.
Kontakt bei Fragen oder Interesse:
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Hirnveränderungen
Hirnveränderungen
Traumatische Kindheitserfahrungen können langfristige negative Auswirkungen auf verschiedenen psychischen und körperlichen Ebenen haben. Eine Vielzahl komplexer Symptome scheinen mit längeren Trauma-Verläufen einherzugehen z.B. berichten über 30% der PTBS-Patienten von dissoziativen Symptomen und zeigen in Bildgebungsstudien veränderte Aktivierungsmuster. Ziel unserer Untersuchung ist es, neurobiologische, körperliche, sowie kognitive Folgen von Missbrauch und Vernachlässigung zu erforschen. Wir hoffen damit die Mechanismen der zusammenhängenden Symptomatik besser verstehen zu können, um damit letztendlich auch bessere Behandlungsmethoden entwickeln zu können.
Projektverantwortliche
Prof. Dr. (apl) Gabriele R. Ende
Studienleitung des Projekts "Hirnveränderungen"
Abteilung Neuroimaging
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Tel.: +49 621 1703 2971
Prof. Dr. med. Christian Schmahl
Sprecher des GRK2350, Studienleitung des Projekts "Hirnveränderungen"
Klinik für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Tel.: +49 621 1703 4021
Lennart Ettingshausen
Doktorand im Projekt "Hirnveränderungen"
Abteilung Neuroimaging
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Melissa Feichtmair
Doktorand im Projekt "Hirnveränderungen"
Abteilung Neuroimaging
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Emotionale Verarbeitung und interpersonelle Probleme
Emotionale Verarbeitung und interpersonelle Probleme
In unserem Projekt untersuchen wir, wie sich traumatische Erlebnisse in der Kindheit auf das Vertrauen in Andere und auf die Beziehung innerhalb einer Partnerschaft auswirken. Hierbei werden wir Sie zunächst bitten, einige Fragebögen zu Ihrem Verhalten innerhalb Ihrer Paarbeziehung und zu Ihrem Vertrauen gegenüber anderen Personen zu beantworten. Danach werden Sie ein kurzes Vertrauensspiel mit fiktiven Personen spielen. An der Befragung können Sie über Ihren Internet-Browser teilnehmen.
Für den zweiten Teil der Studie wir Sie bitten, eine Blutprobe abzugeben, um bestimmte epigenetische Veränderungen im Oxytocin-System, die durch eine Traumatisierung bedingt sein können, zu untersuchen. Eine solche Anpassung des Organismus, bei dem bestimmte Abschnitte von Genen áktiviert oder inaktiviert werden, kann in „Notzeiten“ sehr sinnvoll sein. Allerdings können die selben Veränderungen unter anderen Lebensumständen zu psychosozialen Problemen führen, beispielsweise zu Problemen im zwischenmenschlichen Bereich.
Projektverantwortliche
PD Dr. Inga Niedtfeld
Studienleitung des Projekts "Emotionale Verarbeitung"
Klinik für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Tel.: +49 621 1703 4403
Marie Hofmann
Doktorandin im Projekt "Emotionale Verarbeitung"
Klinik für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Jeanne-Carla Sprenger
Doktorandin im Projekt "Emotionale Verarbeitung"
Klinik für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
weitere Studien
Der Einfluss traumatischer Kindheitserfahrungen auf die Entstehung einer Alkoholabhängigkeit
Negative oder traumatische Kindheitserfahrungen können bei manchen Menschen zu einer Veränderung in biologischen Vorgängen und der Emotionsverarbeitung führen. Dies kann eine Substanzgebrauchsstörung (beispielsweise Alkoholabhängigkeit) begünstigen. Weltweit verursacht eine Alkoholabhängigkeit starke Einschränkungen im Leben der Betroffenen und innerhalb der Gesellschaft. Wie genau traumatische Kindheitserfahrungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer Alkoholabhängigkeit beitragen und welche psychosozialen, neurobiologischen aber auch genetischen Mechanismen eine Rolle spielen, wurde bisher in diesem Umfang noch nicht erforscht. Durch ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge können Prävention und Therapie von Alkoholabhängigkeit verbessert werden.
Wir möchten daher den Einfluss traumatischer Kindheitserfahrungen auf die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit mittels moderner Forschungsmethoden, wie der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT, Kernspintomograph), untersuchen.
Die Studie besteht aus zwei Termine mit insgesamt etwa sieben Stunden Dauer bei positivem Telefon-Screening: Studienaufklärung und psychologische Diagnostik mit Interviews und Fragebögen (bis zu vier Stunden), Funktionelle Magnetresonanztomographie-Messung (Kernspin; ca. drei Stunden, davon ca. eine Stunde im MRT).
Bei Interesse oder Fragen erreichen Sie uns unter: